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Selbstgemachte Udon & Misosuppe-Inspiration

Japanische Nudelsuppe sind mittlerweile eins meiner Lieblingsessen geworden: Sie sind so wunderbar vielfältig, werden daher nie langweilig, sind immer lecker und auch recht gesund. Grundsätzlich gibts immer Nudelsuppen mit Misopaste (hell oder dunkel), Gemüse der Saison (was die Biokiste halt so bringt) und Nudeln - meist Udon oder Ramen. Dazu als Topping Eier, vegetarische Schnitzel oder Tofu.

Da ich wirklich gerne experimentiere und es sehr beruhigend finde, Grundnahrungsmittel herzustellen, war recht bald klar: Ich mache meine Udon selbst. 

Rezept für selbstgemachte, frische Udon
selbstgemachte, frische Udon

Udon - Was ist das?

Udon - das sind dicke lange Weizennudeln - die Länge symbolisiert ein langes Leben. Das Wichtigste am Rezept ist das teilweise lange Warten. Das Lustigste ist die Knettechnik: Udon werden nämlich mit den Füßen geknetet. Ja, richtig gelesen. In einer Plastiktüte eingepackt wird der Teig geknetet, in dem auf ihm herum getrampelt wird. 

Und ja: Es lohnt sich sehr. Die selbstgemachten Udon haben diese schöne weiche und leicht zähe Textur, an die gekaufte Udon niemals heranreichen. 

Rezept: selbstgemachte Udon

Zutaten

  • 100 g Wasser
  • 10 g Salz
  • 200g Weizenmehl, Type 550
  • Stärke

So geht's

Kneten der Udon mit den Füßen
Udon werden mit den Füßen geknetet
  1. Wasser und Salz mischen, bis sich das Salz aufgelöst hat.
  2. Dann das Mehl hinzugeben und alles zu einem festen, etwas krümeligen Teig verkneten. 30 Minuten ruhen lassen.
  3. Den Teig in einen Zip-Lock-Beutel geben, diesen nicht ganz schließen. Nun den Beutel auf den Boden legen und mit der Ferse auf dem Teig herum gehen, um ihn flach "auszurollen".
  4. Sobald der Teig flach im Beutel ausgerollt ist, den Beutel wieder in die Hand nehmen, den Teig heraus holen und möglichst klein Falten. Dieses Päckchen wieder in den Beutel geben und dann wieder mit den Füßen kneten. Insgesamt 3 Mal kneten. Der Teig sollte sich so weich wie ein Ohrläppchen anfühlen, dann ist er richtig.
  5. Den Teig wieder zu einem kleinen Päckchen formen und in dem Zip-Lock-Beutel mindestens 4 Stunden/ besser über Nacht in den Kühlschrank legen.
  6. Am nächsten Tag die Arbeitsfläche mit Stärke bestreuen und das Teig-Päckchen in die Mitte setzen. Nudelholz mit Stärke bestäuben. Mit dem Nudelholz von der Mitte zum Rand den Teig 3mm dünn ausrollen.
  7. Sobald der Teig dünn genug ist, die entstandene Teigplatte zusammen falten, damit sie besser in Streifen geschnitten werden kann. Mit einem scharfen, glatten Messer ca. 5mm dick Streifen abschneiden.
  8. In einem großen Topf Wasser zum Kochen bringen (NICHT! salzen) und die Udon für ca. 8 Minuten darin kochen. Udon evtl. unter kaltem Wasser nochmal von der Stärke befreien - fertig!

Misosuppen-Inspiration

Was ich an Misosuppe so liebe ist, dass sie so vielfältig ist. Hier kommen ein paar Ideen für eure nächste Misosuppe. 

  • Cross-gebratenes (Veggi-) Schnitzel als Topping.
  • Wachs-weiches halbes Ei
  • Nori-Flocken aus klein geschnittenen Nori-Blättern
  • Curry-Paste in Kombination mit der Miso-Paste
  • In Teriyaki-Soße angebraten Tofu als Topping.
  • Für Extra Umami: Shitake-Pilze in der Misosuppe kochen. 
  • Sprossen aus dem Asia-Laden für extra Biss. 

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